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   BFH, 26.03.1974 - VIII R 120/69   

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https://dejure.org/1974,721
BFH, 26.03.1974 - VIII R 120/69 (https://dejure.org/1974,721)
BFH, Entscheidung vom 26.03.1974 - VIII R 120/69 (https://dejure.org/1974,721)
BFH, Entscheidung vom 26. März 1974 - VIII R 120/69 (https://dejure.org/1974,721)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Auslegung - Wortlaut - Sinn und Zweck - Dinglicher Wohnberechtigter - Gleichstellung mit Steuerpflichtigen - Nutzung einer Wohnung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 21 Abs. 2

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 112, 162
  • DB 1974, 1318
  • BStBl II 1974, 424
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 12.09.1969 - VI R 333/67

    Nießbrauchsberechtigte - Dinglich Wohnberechtigte - Nutzungswert der Wohnung -

    Auszug aus BFH, 26.03.1974 - VIII R 120/69
    Er hat dort darauf hingewiesen, daß der BFH bereits vor seinem Urteil VI 148/65 (vgl. die dort angegebene Rechtsprechung) und danach wiederholt (Entscheidungen vom 12. September 1969 VI R 336/67, BFHE 96, 527, BStBl II 1969, 727; vom 12. September 1969 VI R 333/67, BFHE 96, 523, BStBl II 1969, 706; vgl. auch Urteil vom 8. August 1969 VI R 299/67, BFHE 96, 473, BStBl II 1969, 683) ausgesprochen hat, daß die Rechtsstellung des Nießbrauchers, soweit es um die Besteuerung des Nutzungswertes seiner kraft Nießbrauchs eigengenutzten Wohnung nach § 21 Abs. 2 EStG geht, mit der des Eigentümers (wirtschaftlichen Eigentümers) zwar nicht identisch ist, dieser jedoch wirtschaftlich in einer Weise gleichkommt, die eine steuerliche Gleichbehandlung rechtfertigt.

    Es ist deshalb nach dem Wortlaut des Gesetzes -- in Ermangelung sonstiger ihm zu entnehmender Anhaltspunkte -- davon auszugehen, daß § 21 Abs. 2 EStG einer ausdehnenden Anwendung grundsätzlich fähig ist (ebenso BFH-Urteil VI R 333/67).

    Der BFH hat wiederholt ausgesprochen, daß bei wirtschaftlicher Betrachtung (§ 1 StAnpG) der Nießbraucher einen Eigentumsausschnitt vom Eigentümer übertragen erhält (vgl. Urteil VI R 333/67; Littmann, a. a. O., § 21 Rdnr. 16), also im Umfange der so erlangten Rechtstellung den Eigentümer von seinem Eigentum, insbesondere seiner Nutzung, weitgehend ausschließt und zugleich an seine Stelle tritt.

  • BFH, 06.07.1966 - VI 148/65
    Auszug aus BFH, 26.03.1974 - VIII R 120/69
    Bei der Einkommensteuerveranlagung für 1967 erhöhte der Beklagte und Revisionskläger (FA) unter Hinweis auf das Urteil des BFH vom 6. Juli 1966 VI 148/65 (BFHE 86, 676, BStBl III 1966, 622) die von den Klägern erklärten Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung auf 3 960 DM, wobei das FA von einem monatlichen Mietwert der Wohnung einschließlich Garage in Höhe von 330 DM ausging.

    Er hat dort darauf hingewiesen, daß der BFH bereits vor seinem Urteil VI 148/65 (vgl. die dort angegebene Rechtsprechung) und danach wiederholt (Entscheidungen vom 12. September 1969 VI R 336/67, BFHE 96, 527, BStBl II 1969, 727; vom 12. September 1969 VI R 333/67, BFHE 96, 523, BStBl II 1969, 706; vgl. auch Urteil vom 8. August 1969 VI R 299/67, BFHE 96, 473, BStBl II 1969, 683) ausgesprochen hat, daß die Rechtsstellung des Nießbrauchers, soweit es um die Besteuerung des Nutzungswertes seiner kraft Nießbrauchs eigengenutzten Wohnung nach § 21 Abs. 2 EStG geht, mit der des Eigentümers (wirtschaftlichen Eigentümers) zwar nicht identisch ist, dieser jedoch wirtschaftlich in einer Weise gleichkommt, die eine steuerliche Gleichbehandlung rechtfertigt.

  • BVerfG, 03.12.1958 - 1 BvR 488/57

    Eigenmietwert

    Auszug aus BFH, 26.03.1974 - VIII R 120/69
    Letzterer hat nach dem Willen des Steuergesetzgebers, wie die Vorinstanz nicht verkennt, unabhängig von der Frage der Entgeltlichkeit oder Unentgeltlichkeit seines Eigentumserwerbes den Nutzungswert der von ihm selbst genutzten Wohnung als Einkunft aus Vermietung und Verpachtung gemäß § 21 Abs. 2 EStG zu versteuern, weil ihm -- nach gesetzlicher Fiktion -- dieser Wert als Einkunft zufließt (Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 3. Dezember 1958 1 BvR 488/57, BStBl I 1959, 68, 70; Herrmann-Heuer, Kommentar zur Einkommensteuer und Körperschaftsteuer, § 21 EStG Anm. 20, Lieferung 102, März 1973; Littmann, Das Einkommensteuerrecht, 10. Aufl., 1972, § 21 EStG Rdnr. 16, 17, 18; Blümich-Falk, Einkommensteuergesetz, 10. Aufl., § 21 Anm. 10, Abschn. a; Strutz, Einkommensteuergesetz 1925, § 6 Anm. 36, § 14 Anm. 17, § 38 Anm. 9).
  • BGH, 10.05.1968 - V ZR 221/64

    Anspruch auf Nutzungsentgelt gegenüber Bewohnern eines erworbenen Hauses -

    Auszug aus BFH, 26.03.1974 - VIII R 120/69
    Wie der BGH in seinem Urteil vom 10. Mai 1968 V ZR 221/64 (BB 1968 S. 767) ausgeführt hat, entstehen bei einem Mietvertrag schuldrechtliche Beziehungen zwischen den Vertragsparteien, die sich in Gebrauchsüberlassung und Mietzinszahlung dokumentiert, während bei dem dinglichen Wohnrecht durch Einigung und Eintragung in das Grundbuch (§ 873 BGB) ein das Grundstück selbst ergreifendes und gegen jedermann wirkendes Wohnungsrecht entsteht.
  • BFH, 08.08.1969 - VI R 299/67

    Bürgerlich-rechtliche Übertragung - Nießbrauch - Mietverhältnis - Nahe Angehörige

    Auszug aus BFH, 26.03.1974 - VIII R 120/69
    Er hat dort darauf hingewiesen, daß der BFH bereits vor seinem Urteil VI 148/65 (vgl. die dort angegebene Rechtsprechung) und danach wiederholt (Entscheidungen vom 12. September 1969 VI R 336/67, BFHE 96, 527, BStBl II 1969, 727; vom 12. September 1969 VI R 333/67, BFHE 96, 523, BStBl II 1969, 706; vgl. auch Urteil vom 8. August 1969 VI R 299/67, BFHE 96, 473, BStBl II 1969, 683) ausgesprochen hat, daß die Rechtsstellung des Nießbrauchers, soweit es um die Besteuerung des Nutzungswertes seiner kraft Nießbrauchs eigengenutzten Wohnung nach § 21 Abs. 2 EStG geht, mit der des Eigentümers (wirtschaftlichen Eigentümers) zwar nicht identisch ist, dieser jedoch wirtschaftlich in einer Weise gleichkommt, die eine steuerliche Gleichbehandlung rechtfertigt.
  • BFH, 12.09.1969 - VI R 336/67

    Einfamilienhaus - Inhaber des Nießbrauchs - Selbstnutzung - Nutzungswert -

    Auszug aus BFH, 26.03.1974 - VIII R 120/69
    Er hat dort darauf hingewiesen, daß der BFH bereits vor seinem Urteil VI 148/65 (vgl. die dort angegebene Rechtsprechung) und danach wiederholt (Entscheidungen vom 12. September 1969 VI R 336/67, BFHE 96, 527, BStBl II 1969, 727; vom 12. September 1969 VI R 333/67, BFHE 96, 523, BStBl II 1969, 706; vgl. auch Urteil vom 8. August 1969 VI R 299/67, BFHE 96, 473, BStBl II 1969, 683) ausgesprochen hat, daß die Rechtsstellung des Nießbrauchers, soweit es um die Besteuerung des Nutzungswertes seiner kraft Nießbrauchs eigengenutzten Wohnung nach § 21 Abs. 2 EStG geht, mit der des Eigentümers (wirtschaftlichen Eigentümers) zwar nicht identisch ist, dieser jedoch wirtschaftlich in einer Weise gleichkommt, die eine steuerliche Gleichbehandlung rechtfertigt.
  • FG Düsseldorf, 10.05.1968 - VII 341/67
    Auszug aus BFH, 26.03.1974 - VIII R 120/69
    Das FG verwies im wesentlichen auf sein Urteil vom 10. Mai 1968 VII 341/67 E (EFG 1968, 572), wo es ausgesprochen habe, daß die vom BFH durchgeführte Gleichstellung des Grundstückseigentums mit anderen dinglichen Rechten nicht dem System des bürgerlichen Rechts entspreche.
  • BFH, 10.08.1978 - IV R 181/77

    Eine Abschreibung auf den niedrigeren Teilwert wegen Wertminderung eines nach §

    Würden dingliche Rechte als Eigentumsausschnitte angesehen (so Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 26. März 1974 VIII R 120/69, BFHE 112, 162, BStBl II 1974, 424), dann sei der Abschluß des Gestattungsvertrages als entgeltliche Aufgabe eines Eigentumsanteils des Klägers an dem Geländestreifen zu werten und einer Veräußerung i. S. des § 55 Abs. 6 Satz 1 EStG gleichzustellen; in diesem Fall müsse der Buchwert des aufgegebenen Eigentumsanteils zwingend bis zur Höhe der Bodenwertentschädigung abzüglich der Veräußerungskosten aufgelöst werden.
  • BFH, 26.10.1982 - VIII R 74/81

    Gemischt genutztes Grundstück - Schwimmhalle - Nutzungswert einer Wohnung

    Es soll derjenige, der keine Miete zahlt, nicht besserstehen als derjenige, der Miete zahlt und diese als Kosten der allgemeinen Lebenshaltung (§ 12 Nr. 1 EStG) nicht abziehen kann (vgl. Urteile des Reichsfinanzhofs - RFH - vom 8. Februar 1928 VI A 439/27, RFHE 23, 35, und VI A 80/27, RFHE 23, 46; Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 3. Dezember 1958 1 BvR 488/57, BVerfGE 9, 3, BStBl I 1959, 68; BFH-Urteile vom 6. Juli 1966 VI 148/65, BFHE 86, 676, BStBl III 1966, 622; vom 12. August 1966 VI R 159/66, BFHE 86, 622, BStBl III 1966, 586; vom 18. Dezember 1967 VI R 119/66, BFHE 91, 251, BStBl II 1968, 309; vom 12. September 1969 VI R 333/67, BFHE 96, 523, BStBl II 1969, 706; vom 17. Oktober 1969 VI R 17/67, BFHE 97, 117, BStBl II 1970, 60; vom 26. März 1974 VIII R 120/69, BFHE 112, 162, BStBl II 1974, 424, und vom 26. August 1975 VIII R 120/72, BFHE 117, 54, BStBl II 1976, 9).
  • BFH, 26.03.1974 - VIII R 210/72

    Dingliches Wohnrecht - Entgeltlicher Erwerb - Dauerwohnrecht - Private Sphäre -

    Es entspricht der neueren Ansicht des BFH, daß derjenige, dem die Nutzung einer Sache aufgrund eines dinglichen Rechtes eingeräumt worden ist, originär eigene Einkünfte aus der überlassenen Einkunftsquelle bezieht (vgl. zuletzt Urteil vom 26. März 1974 VIII R 120/69, BFHE 112, 162, BStBl II 1974, 424).
  • BFH, 30.04.1976 - VI R 34/75

    Altenteillast - Sonderausgaben - Wirtschaftlicher Zusammenhang - Veranlagung -

    Sollte dies der Fall sein, so ist zu beachten, daß der dinglich Wohnberechtigte nach der Rechtsprechung des BFH demjenigen gleichgestellt wird, der eine Wohnung im eigenen Haus nutzt (vgl. zuletzt Urteil vom 26. März 1974 VIII R 120/69, BFHE 112, 162, BStBl II 1974, 424) und daß demnach insoweit keine jährlichen Zuwendungen der Kläger an die Altenteilsberechtigten gegeben wären (Urteil vom 6. Juli 1966 VI 135/65, BFHE 86, 650, BStBl III 1966, 650), zumal eine unterschiedliche steuerliche Beurteilung von mehreren verschiedenartigen Versorgungszuwendungen eines Verpflichteten gegenüber einem Berechtigten grundsätzlich möglich und in Einzelfällen sogar zwingend ist (Urteile IV 67/61 S und vom 25. Mai 1973 VI R 375/69, BFHE 109, 446, BStBl II 1973, 680).
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